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Newsletter April 2021
    Liebe Kolleg*innen und Mitstreiter*innen, sehr geehrte Interessierte,

    mit diesem Newsletter senden wir Ihnen anlassbezogen Informationen, Veranstaltungs-hinweise und Materialien zum Themenfeld Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe
    und angrenzenden Diskursen.

    Mit herzlichen Grüßen,
    das Team der Bundeskoordinierungsstelle Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe

    Weiterförderung der "Vertauenshilfe" - Regionalstellen Ombudschaft in Schleswig-Holstein
    Die Erfahrungen und Empfehlungen aus dem 4-jährigen Modellprojekt „Vertrauenshilfe“ (unabhängige Beschwerdestelle für Kinder und Jugendliche in der stationären Jugendhilfe) sind in Form einer Broschüre mit dem Titel Mehr als ein Recht auf Beschwerde – Der ombudschaftliche Gedanke in der Kinder- und Jugendhilfe veröffentlicht worden.
    In Gesprächen mit Expert*innen wurden zudem unterschiedliche Blicke auf das ombudschaftliche Arbeiten, sowie auf Beschwerdeverfahren und Kinderrechte im Besonderen eingefangen. Hier geht’s zu den Video-Statements
    Nach Abschluss des Modellprojekts fördert nun das Land Schleswig-Holstein die ombudschaftlichen Angebote der Vertrauenshilfe weiter. Die „Vertrauenshilfe“ Regionalstellen Ombudschaft in Trägerschaft des DKSB LV Schleswig-Holstein gibt es im Kreis Dithmarschen, dem Kreis Rendsburg-Eckernförde und der Stadt Flensburg und Umgebung.
    Fachsymposium: Pflegefamilien – eine Herausforderung für die Ombudschaft? Rechtliche und praktische Überlegungen zur Zusammenarbeit von Ombudsstellen und Pflegefamilien am 07.06.2021 in Frankfurt/Main oder digital
    Die Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen und die Bundeskoordinierungsstelle des Bundesnetzwerks Ombudschaft veranstalten gemeinsam das Fachsymposium „Pflegefamilien – eine Herausforderung für die Ombudschaft?“ am 7. Juni 2021.  
    Ombudsstellen der Kinder- und Jugendhilfe richten sich an junge Menschen und ihre Familien, die sich bei der Gewährung oder Durchführung von Hilfen zur Erziehung und angrenzenden Hilfen nicht ausreichend beteiligt und beraten oder ungerecht behandelt fühlen. Pflegeeltern haben eigene Ansprüche auf individuelle Beratung und Förderung gegenüber dem örtlich zuständigen Jugendamt und sie sind als „Leistungsanbieter“ nicht vergleichbar mit freien Trägern.
    Auch wenn Ombudsstellen prinzipiell zuständig sind, sofern ein Pflegekind im Mittelpunkt des Beratungsanliegens steht und/oder der Ombudsstelle einen Auftrag erteilt hat, so bestehen in der konkreten Zusammenarbeit von Ombudsstellen und Pflegefamilien systemische, rechtliche und andere Besonderheiten.
    (Inwieweit) Können Pflegeeltern ombudschaftlich beraten werden, wenn sie nicht Inhaber der elterlichen Sorge sind? Was passiert, wenn Pflegeeltern, leibliche Eltern, Vormund*innen und Fachkräfte des Jugendamtes oder beratender freier Träger nicht an einem Strang ziehen, weil sie unterschiedliche Einschätzungen über das Wohl des (Pflege-)Kindes haben? Welche Beteiligungs- und Beschwerderechte haben Pflegekinder?
    Nach einem Input von Prof. Dr. Salgo zu rechtlichen und fachlichen Hintergründen werden diese und weitere Fragen diskutiert, die sich in der ombudschaftlichen Beratungspraxis in Bezug auf Pflegefamilien immer wieder stellen.

    Nähere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.

    Laudatien zum Rücktritt von Günther Elbel und Jürgen Wittkötter
    Nach langjähriger und engagierter Mitarbeit sind Günther Elbel und Jürgen Wittkötter als Mitglieder des Vereins „Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe“ zurückgetreten. Die Laudatien können hier gelesen werden:

    Laudatio zum Rücktritt von Günther Elbel
    Laudation zum Rücktritt von Jürgen Wittkötter
    Veranstaltungshinweise

    • Fortbildung: Money-Money-Money Finanzielle Ansprüche während und nach der Jugendhilfe: wirtschaftliche Hilfen und Kostenheranziehung
    Auf Grund der hohen Nachfrage veranstaltet der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. am Montag, den 19. April 2021 von 09.00 bis 12.00 Uhr und am Mittwoch, den 20. April 2021 von 14:00 – 17.00 Uhr eine Wiederholung dieser Online-Fortbildung.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage und im Flyer zur Veranstaltung.

    • Fortbildung: Schweigepflicht/Schweigerecht in der Jugendhilfe. Was darf ich (nicht) sagen? Was bin ich verpflichtet zu sagen?
    Am Dienstag, den 27. April 2021, von 09:00 bis 13:00 Uhr veranstaltet der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. eine Online-Fortbildung zum diesem Thema.
    Rechtsanwalt Benjamin Raabe wird anhand von Fallbeispielen und Gesetzesnormen diese und weitere Fragen mit Ihnen behandeln.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage und im Flyer zur Veranstaltung.

    • Digitaler Fachtag: Was kann Ombudschaft in der Jugendhilfe? - "Dein Megafon" stellt sich vor
    Die seit 01.01.2020 bestehende Unabhängige Beratungs- und Ombudsstelle der Jugendhilfe in Thüringen – "Dein MEGAFON" stellt sich am 29.04.2021 auf einem digitalen Fachtag vor. Es wird neben fachlichen Inputs und Workshops auch die Möglichkeit geben sich zu Erfahrungen mit, Sorgen und Visionen in Bezug auf Ombudsstellen auszutauschen. 

    Hier gibt es weitere Infos im Veranstaltungsflyer.

    • Fachforum des Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V. auf dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT): „Zwischen Fachlichkeit, Macht und Willkür. Jugendhilfeerfahrene, Wissenschaft & Ombudschaft im Gespräch zu Hilfe(planung)“ am 20.05.21, 09 - 10.30 Uhr
    Das Bundesnetzwerk Ombudschaft ist auf dem diesjährigen DJHT mit einem Fachforum vertreten, indem Hilfeplanung als pädagogisches Instrument der Hilfesteuerung aus verschiedenen Perspektiven diskutiert wird. Expliziter Schwerpunkt liegt hierbei auf den Perspektiven von jugendhilfeerfahrenen jungen Menschen und Eltern. Das Fachforum beinhaltet eine Einführung zur ombudschaftlichen Arbeit in der Jugendhilfe, eine Podiumsdiskussion und einen wissenschaftlichen Beitrag von Ulrike Urban-Stahl (FU Berlin).
    Im Rahmen der Podiumsdiskussion tauschen sich jugendhilfeerfahrene junge Menschen und Eltern mit Vertreter*innen von Ombudsstellen über ihre Erfahrungen mit Hilfe(planung) aus: Unzufriedenheiten in und mit den Hilfeverläufen werden hierbei kritisch reflektiert sowie Verbesserungsvorschläge und Wünsche der Adressat*innen thematisiert.
    Es folgt ein Beitrag von Ulrike Urban-Stahl, welche zentrale Aspekte der Podiumsdis-kussion in Verbindung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bringt und die Frage diskutiert, was Praxis und Forschung aus der Perspektive von Adressat*innen lernen können. Anschließend erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Perspektiven und Fragen einzubringen.
    Das Fachforum möchte durch das Einnehmen einer kritisch-reflexiven Perspektive zu einer guten Praxis der Kinder- und Jugendhilfe beitragen und gelingende Hilfeprozesse unterstützen.
    Das Fachforum wird in Gebärdensprache simultan übersetzt und per Graphic Recording visualisiert.

    Informationen zur Anmeldung finden Sie demnächst auf der Homepage des DJHT.

    • „Ombudschaft und Vormundschaft im Dialog: Digitaler Fachaustausch zu den Themen Ombudschaftliche Beratung, Kostenheranziehung und Beteiligung“ am 28.06., 29.06. und 01.07.2021
    Im Oktober 2020 trafen sich Ombudspersonen und Vormund*innen, um sich kennen zu lernen und gemeinsame Schnittstellen und Fragestellungen zu beleuchten. Darauf aufbauend bieten wir in Kooperation mit dem Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft drei Online-Treffen zu folgenden Themen an. Im Vordergrund steht der gemeinsame Austausch. 

    Montag, 28.06.2021 von 16:00-18:00 Uhr: Ombudsstellen in Ihrer Region 
    Dienstag, 29.06.2021 von 16:00-18:00 Uhr: Kostenheranziehung 
    Donnerstag, 01.07.2021 von 16:00-18:00 Uhr: Beteiligung von jungen Menschen 

    Den Flyer mit weiteren Informationen finden Sie hier.

      Ombudschaft beschreibt ein spezifisches Konzept im Umgang mit Streitfragen, bei dem die Interessen der strukturell unterlegenen Partei durch die Ombudsperson besondere Beachtung finden. Aufgabe der Ombudschaft ist es, die strukturelle Machtasymmetrie zwischen den Parteien auszugleichen, um eine gerechte Einigung zu erreichen.

      Ombudsstellen in der Kinder- und Jugendhilfe
      sind unabhängige Beratungs- und Beschwerdestellen, die jungen Menschen und ihren Familien bei Fragen oder Schwierigkeiten mit der Kinder- und Jugendhilfe nach diesem Konzept informieren, beraten und unterstützen.

      Das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe ist ein bundesweiter Zusammenschluss von unabhängigen Ombudsstellen und -initiativen, die sich auf einheitliche Qualitätsstandards der ombudschaftlichen Arbeit verständigt haben.


      Wenn Sie diese E-Mail (an: kinderrechtebuero@kinderschutzbund-wuppertal.de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.

      Bundeskoordinierungsstelle Ombudschaft
      Emser Str. 126
      12051 Berlin
      Deutschland

      030 213 008 73
      info@ombudschaft-jugendhilfe.de